WOOP -Ziele erreichen Hettl

WOOP – Ziele erreichen

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
29. September 2017
WOOP -Ziele erreichen Hettl

WOOP – Ziele erreichen

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
29. September 2017

WOOP – Ziele erreichen

WOOP – Ziele erreichen. Was ist WOOP werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. WOOP steht  für:  W = Wish (Wunsch), O = Outcome (Ergebnis), O = Obstacle (Hindernis), P = Plan (Plan).

WOOP ist eine Methode, mit der Sie schneller und wesentlich leichter Ihre Ziele erreichen. Das ist wissenschaftlich bestätigt und vielfach in der Praxis bestätigt.

Innovation in der Zielforschung

Die WOOP Methode hat die Wissenschaftlerin Gabriele Oettingen entwickelt. Sie hat zu Beginn der 90er Jahre, auf dem Gebiet der Verhaltenspsychologie zum Zielen und Zielerreichung geforscht. Zu dieser Zeit wurde die Maxime vom positiven Denken populär. Wichtig ist beim positiven Denken, Ziele zu visualisiert, um erfolgreicher zu sein. Gabriele Oettingen erforschte, dass, wie Sie es bezeichnete, das „positive Phantasieren“, durchaus hilfreich sei kann.

Mentales Kontrastieren

In ihrem Buch „Die Psychologie des Gelingens“ beschreibt, dass die positiven Phantasien mit den Hindernissen, die auf dem Weg zur Zielerreichung liegen,  kombinieren werden müssen. Die Kombination aus positiven Träumen und dem Visualisieren von Hindernissen bezeichnet Oettingen als „mentales Kontrastieren“. 

Die genaue Wirkweise des mentalen Kontrastierens ist nicht bis ins Letzte untersucht. Fakt ist jedoch, dass es funktioniert und vor allem unbewusst abläuft. Wobei das mentale Kontrastieren nur ein Teil der WOOP-Methode ist.

Oettingen und Gollwitzer – Vater und Mutter von WOOP

Ein weiterer Wissenschaftler, Peter M. Gollwitzer trug zur Entstehung von WOOP durch seine Erkenntnisse der „implementation intentions”, der  Durchführungsintentionen bei.

Durchführungsintentionen sind: „Wenn die Situation x auftaucht, dann werde ich mit Verhalten y reagieren.“ (Oettingen, 2015, S. 167). Gollwitzers Forschungen ergaben, dass diese Wenn-dann-Pläne sehr wirksam sind und ebenfalls auf einer nicht bewussten Ebene funktionieren.

Mentales Kontrastieren und Wenn-dann-Pläne 

Oettingen und Gollwitzer führten eine Studie durch, in der sie untersuchten, wie wirkungsvoll die Kombination von mentalem Kontrastieren und Wenn-dann-Plänen ist. Diese führten zusammen genommen zu erstaunlichen Veränderungsprozessen. Somit war die WOOP Methode entstanden, mit W für: Wish (Wunsch), O für Outcome (Ergebnis), O für Obstacle (Hindernis) und P für Plan (Plan).

„Wish“ und „Outcome“ bilden den Teil des mentalen Kontrastierens und „Obstacle“ und „Plan“ umfassen die Durchführungsintentionen, also die Wenn-dann-Pläne. Damit war durch Oettingen und Gollwitzer eine Methode entstanden, die wissenschaftlich fundiert, für jeden leicht anwendbar und vor allem wirksam ist. Zahlreiche Studien beweisen das.

Die einzige notwendige Voraussetzung dass WOOP funktioniert ist, dass Sie diese ausprobieren und anwenden müssen. Probieren Sie es ich gleich aus.

Schritt 1: Wish (Wunsch)

Denken Sie an einem Wunsch, den Sie haben. Nehmen Sie etwas was nicht zu ausgefallen ist und was Sie sich für die nahe Zukunft wünschen. So können sie die Erfolgswirkung am besten überprüfen.

Also: Was wollen Sie heute zwingend noch auf Ihrer to do Liste erledigt wissen. Entscheide Sie sich für etwas, das Ihnen wichtig ist und dass Sie realistisch auch erreichen können. Schreiben Sie Ihren Wunsch = W, mit ein paar Worten auf einen Zettel.

Schritt 2: Outcome (Ergebnis)

Denk Sie an das Ergebnis, das Sie im Idealfall erreichen könnten. Stellen Sie sich das bestmögliche Ergebnis vor und schwelgen Sie für einen Moment so richtig darin. Schließe Sie die Augen, welches innere Bild sehen Sie. Schreiben Sie das auf Ihren Notizzettel, was Ihr bestmögliches Ergebnis = O, ist.

Schritt 3: Obstacle (Hindernis)

Denk Sie nun an ein Hindernis auf dem Weg zu Ihrem  Wunsch-Ergebnis. Was hindert Sie daran, dass zu tun, was Sie sich gerade vorstellen. Was ist Ihr Haupt-Hinderungsgrund? Arbeiten Sie hier den einen Grund heraus, der Ihnen am meisten im Weg steht. Denk Sie an Ihr ganz persönliches Hindernis. Also an das, was Sie daran hindert, das zu tun, was Sie für Ihr Wunsch-Ergebnis tun müssten. Notieren Sie Ihr Hindernis auf Ihren Zettel.

Schritt 4: Plan (Plan)

Überlegen Sie nun, was Sie tun könnten, wenn Ihr Hindernis auftaucht. Was könnte Ihnen helfen, das Notwendige für Ihr Wunsch-Ergebnis zu tun? Vielleicht ist es ein Satz, den Sie zu sich sagen oder eine Handlung, die Sie ausführen müssten. Wenn Sie wissen, was Sie tun könnten, formulieren Sie einen Wenn-dann-Satz:

„Wenn ich die Angst vor X habe, dann sage ich mir: ‚Wenn ich das hinter mich gebracht habe, hole mir einen Kaffee.“ Notieren Sie Ihren Wenn-dann-Satz auf Ihrem Zettel. Wiederholen Sie den Wenn-dann-Satz nochmal für sich. Sprechen Sie ihn laut aus und lassen ihn nachwirken. Das ist alles. Mehr brauchen Sie nicht zu tun.

Unbewusstes arbeiten lassen

Da WOOP im Unbewussten wirkt, müssen Sie nicht permanent daran denken, den Wenn-dann-Plan umzusetzen. Wenn Sie WOOP regelmäßig machen werden Sie merken, wie es Ihnen immer öfter gelingt etwas zu verändern. Auch werden Sie routinierter und schneller darin, den Prozess zu durchlaufen. Das Einzige, was Sie jetzt noch benötigen, ist ein Wunsch, den Sie verwirklichen möchten, und ein bisschen Zeit.

Über den Autor:

Dr. Matthias Hettl ist als international bekannter Managementberater, Trainer und Coach für Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte tätig. Er vertrat eine Professur für Management, verfügt über langjährige Führungserfahrung, u. a. als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Speaker ist er ein gefragter Management- und Führungsexperte.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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