Selbstwirksamkeit als Erfolgsbasis
Selbstwirksamkeit als Erfolgsbasis bezeichnet Ihre persönliche Sichtweise, Ihr Zutrauen im Hinblick auf Ihre eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Glauben Sie, dass Ihr Vorhaben Ihnen gelingt, sind Sie zuversichtlich, dass sich am Ende für Sie ein Erfolg einstellt, dann hat das mit dem Glauben an Sie selbst und Ihrer Selbstwirksamkeit zu tun.
Selbstwirksamkeit ist mehr als dass Sie sich nur in eine euphorisierte Tschakka Stimmung begeben müssen und alles was Sie tun gelingt Ihnen. Wenn Ihnen hingegen die nötige Selbstwirksamkeit fehlt, dann wird Ihnen auch die Grundlage dazu fehlen. Ihr Mindset bzw. Ihre Sichtweise auf sich.
In der Lage sein, das umzusetzen was man sich vornimmt
Anstatt dass Sie an sich glauben, zweifeln Sie an Ihrem Können. Und damit erreichen Sie auch nicht Ihre Ziele. Wie ausgeprägt Ihr Glaube ist, dass Sie selbst etwas bewirken können, hängt von Ihrer Persönlichkeit und Ihren früheren Erfahrungen ab. Doch Sie können Ihre Selbstwirksamkeit auch verbessern, diese lässt sich trainieren.
Das Konzept der Selbstwirksamkeit wurde vor ca. 40 Jahren vom Psychologen Albert Bandura entwickelt. Sein Ansatz beschreibt, wie die eigene Überzeugung ausgeprägt ist, Probleme und Herausforderungen durch eigenes Tun erfolgreich zu bewältigen. Mit anderen Worten bedeutet Selbstwirksamkeit, etwas erfolgreich zu Ende zu bringen bzw. auszuführen.
Bandura beschreibt vier verschiedene Faktoren, mit denen Selbstwirksamkeit entsteht und wächst:
1. Positive Erfahrungen
Ihre Selbstwirksamkeit basiert auf Ihren bisherigen Erfahrungen. Diese sind die Basis, um zukünftig mehr Selbstwirksamkeit zu entwickeln. Ihre bisherigen Erfolgserlebnisse und positive Erfahrungen zeigen Ihnen, dass Sie vieles erreichen können, das Sie sich vornehmen. Vor allem, dass Sie es selbst geschafft haben, Ihre Ziele zu erreichen ist sehr bestärkend.
Je größer Ihre Herausforderung war, desto stärker ist der Einfluss auf Ihre Selbstwirksamkeit. Fangen Sie mit kleinen Schritten an und arbeiten Sie step für step an Ihren positiven Erfahrungen.
2. Vorbilder
Nicht immer müssen Sie selbst den Erfolg erst erleben, um Ihre Selbstwirksamkeit zu steigern. Auch Vorbilder, denen Sie ähneln oder mit denen Sie sich vergleichen, haben einen positiven Effekt auf Ihre Selbstwirksamkeit.
Wenn Sie mitbekommen, wie Ihr Vorbild ein Problem gelöst hat, vor dem auch Sie stehen, steigt Ihre Überzeugung, dass auch Sie dazu in der Lage sind. Dabei ist es günstig, wenn Sie eine möglichst große Identifikation und Ähnlichkeit zu Ihrem Vorbild haben. Dies verstärkt den Effekt.
3. Mut machen
Lassen Sie sich durch Ihr Umfeld bestärken und Kraft geben. Denn dieser Rückhalt ist eine treibende Kraft für mehr Selbstwirksamkeit. Wenn Ihr Umfeld Ihnen Mut macht und an Sie glaubt, dann werden Sie es auch tun.
Dies sollte in positiver und realistischer Art und Weise passieren. Sonst kehrt sich der Effekt ins Gegenteil.
4. Emotionsmanagement
Wenn Sie verstehen, wie Sie in bestimmten Situationen reagieren und es Ihnen gelingt, diese Reaktionen besser zu kontrollieren, dann sind Sie einer größeren Selbstwirksamkeit bereits ein gutes Stück näher gekommen.
Packt Sie ein gewisses Unbehagen, wenn Sie vor einer Herausforderung stehen. Das muss nicht heißen, dass Sie es nicht schaffen. Werden Sie sich Ihrer Reaktionen bewusst und kontrollieren Sie Ihre Emotionen. Zum Beispiel über tief Durchatmen oder Erfolgsroutinen, wie es Sportler immer und immer wieder tun. Dann erreichen Sie im Nachgang auch mehr Selbstwirksamkeit.
Autor:
Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.
Mehr Informationen unter: Hettl Consult