Pierluigi Collina - Innere Stärke Hettl

Pierluigi Collina –
Innere Stärke

Autor: Hettl Consult
28. Januar 2021
Pierluigi Collina - Innere Stärke Hettl

Pierluigi Collina –
Innere Stärke

Autor: Hettl Consult
28. Januar 2021

Pierluigi Collina – Innere Stärke

Pierluigi Collina – Innere Stärke ist eine sehr spannende Geschichte über einen der besten Schiedsrichter der Welt. Den meisten ist der Mann ohne Haare, nicht nur wegen seines Aussehens bekannt. Er ist ein absolut gutes Beispiel, Inspiration und Vorbild für Führungskräfte.

Pierluigi Collina wurde am 13. Februar 1960 in Bologna (Italien) geboren und war in seiner Jugend ein begeisterter Fußballspieler. Mit 17 Jahren überredete ihn ein guter Freund, zu einem Lehrgang für Fußballschiedsrichter. Dort bemerkte man sehr schnell das Talent von Pierluigi Collina. Auch er wusste bald, dass er Schiedsrichter werden wollte.

Das Schiedsrichterwesen betrieb er anfänglich nur nebenbei. Denn sein Hauptaugenmerk lag erst mal auf seinem Wirtschaftsstudium an der Universität in Bologna. Trotzdem leitete Pierluigi Collina seine ersten Fußballspiele als Schiedsrichter. Er formulierte es einmal so “Ich pfiff in Orten, die auf der Landkarte nur schwer zu finden waren“.

Von Beginn an überzeugend

Pierluigi Collina stellte sich als Schiedsrichter vom ersten Moment an sehr geschickt an. Obwohl er es als junger Spielleiter meist mit älteren Fußballspielern zu tun hatte. Er erstand es, auch unter großem Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Im Alter von 24 Jahren hatte er aber einen schweren Schicksalsschlag zu überwinden. Er erkrankte an einer schweren Form von Haarausfall (Alopecia universalis). Und innerhalb von nur wenigen Wochen verlor er nicht nur seine gesamten Haare am Kopf, sondern auch seine Haare am ganzen Körper. Es war eine schwere Zeit für Pierluigi Collina. Privat konnte er sich zurückziehen, aber als Schiedsrichter stand er immer im Mittelpunkt, was eine ungeheure psychische Belastung für ihn war.

Abfällige Bemerkungen

Trotz vieler abfälliger Bemerkungen über sein Aussehen und seiner plötzlichen Glatzenbildung war Pierluigi Collina fest entschlossen, seinen Weg als Schiedsrichter weiterzugehen. Er arbeitete sich Schritt für Schritt in höhere Fußballligen vor. Und so leitete er im Alter von 31 Jahren bereits Fußballspiele in der höchsten italienischen Liga.

Pierluigi Collina trainierte bis zu fünf Tage in der Woche, um sich fit zu halten, und bereitete sich gezielt auf jedes Spiel vor. Er wusste alles über die Mannschaften, die Spieler und die Taktiken. Dies ermöglichte ihm, auf verschiedenste Geschehnisse in den Spielen richtig zu reagieren. Er sagte hierzu: “Ich muss total in der Lage sein, das Spiel zu lesen“.

Große Ausstrahlungskraft und Entschlossenheit

Pierluigi Collina zeichnete eine große Ausstrahlungskraft und seine Entschlossenheit als Schiedsrichter. Durch sein markantes Erscheinungsbild und seinen ausgefallenen Mimiken stieg er schnell zu einer Berühmtheit unter den Fußballschiedsrichtern auf. Zudem traf er oft eigenwillige Entscheidungen. In einem Spiel ließ er die Mannschaften nicht die Seiten wechseln, weil er verhindern wollte, dass ein Tormann mit Wurfgeschossen der Fans attackiert wurde.

In einem anderen Spiel zeigte er einem Ersatzspieler auf der Bank nach Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte, obwohl es dafür noch keine offizielle Regel gab. Das Regelwerk wurde kurz darauf wegen dieser einzigartigen Aktion abgeändert und vervollständigt. Pierluigi Collina analysierte seine Spiele immer sehr genau, um einmal gemachte Fehleinschätzungen nicht mehr zu wiederholen. Er sagte dazu: „Alle machen beim Fußball Fehler, aber keiner wird dafür so an den Pranger gestellt wie Schiedsrichter“.

Pierluigi Collina – Innere Stärke

Pierluigi Collina stieg durch sein Talent zu einem der besten Schiedsrichter der Welt auf. Er leitete 1999 das Champions-League-Finale und außerdem die wichtigsten Fußballspiele bei Europameisterschaften, Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.

Von 1998 bis 2003 wurde er sechsmal in Folge zum „Weltschiedsrichter des Jahres“ gewählt. Zudem wurde Pierluigi Collina zum Vorbild für viele Menschen. Auch die welche an Haarausfall und Alopezie leiden. Er zeigt mit seinem Beispiel, dass man alles im Leben erreichen konnte, wenn man nur genug Willen und Durchhaltevermögen besitzt. Entscheidend für seinen Erfolg waren seine innere Stärke. Eine Eigenschaft, die für Führungskräfte heute unabdingbar ist.

Autor:

Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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