Feedback-von-90-bis-360-Grad-Hettl

Feedback von 90 bis 360 Grad

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
25. Juni 2020
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Feedback von 90 bis 360 Grad

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
25. Juni 2020

Feedback von 90 bis 360 Grad

Feedback von 90 bis 360 Grad, denn Führungskräfte brauchen eine Rückmeldung zu Ihrem Verhalten, um eine Einschätzung zu erhalten, wie Sie bei Ihrem Gegenüber ankommen.

Zu selten ehrliches Feedback

Viele Führungskräfte erhalten jedoch nur selten offenes, ehrliches und konstruktives Feedback. Daraus entsteht dann häufig eine Verzerrung in der Wahrnehmung. Das Selbstbild ist mit dem Fremdbild des Umfeldes nicht deckungsgleich, manchmal gibt es sogar deutliche Verzerrungen. Und das führt zu deutlichen Friktionen und beeinträchtigt die Zusammenarbeit. Wenn Sie als Führungskraft Ihre Wirkung auf andere kennen, können Sie diese wesentlich besser steuern. So dass das was Sie wirklich beabsichtigen bei Ihrem Gegenüber auch authentisch ankommt.

Verschiedene Hierarchien

Je nachdem wie viele Ebenen in den Feedback-Prozess einbezogen werden, beginnt es bei einem 90 Grad und geht bis zu einem 360 Grad-Feedback Variante. Mit 90 Grad ist die Mitarbeiter Variante gemeint. Kommt der Vorgesetzte hinzu spricht man von 180 Grad Feedback. Bei der 270 Grad Variante kommen noch Peer’s, also Kollegen auf der gleichen Hierarchieebene hinzu. Das 360 Grad Feedback ist eher die seltenere Form. Denn hier werden auch Externe, wie Kunden oder Partner in die Einschätzung mit einbezogen. 

Anonymität der Beteiligten sicherstellen

Eine der wichtigsten Regeln für ein valides Feedback ist grundsätzlich die Anonymität der Personen die Feedback geben. Es muss von vorneherein im Prozess klar sein, dass einzelne Antworten nicht auf einzelnen Feedback-Geber zurückzuführen sind. Insbesondere auf der Mitarbeiterebene wäre das eher ungünstig, da es die Offenheit deutlich einschränkt. Zudem bedarf es einer gewissen Anzahl an Feedbackgebern. Wenn es nur zwei oder drei sind, dann ist die Zuordnung des Feedbacks eher möglich und hätte den selben ungünstigen Effekt. Daher beginnt die untere Zahl etwa bei 8 Befragten.

Ein externer Dritter hilft

Empfehlenswert ist bei der erstmaligen Durchführung und zu Beginn der Etablierung eines Feedbackprozesses die Nutzung eines professionellen Externen. Dieser ist sozusagen zwischengeschaltet und gibt z. B. das Feedback der Mitarbeiter an die Führungskraft weiter. Wenn so ein entsprechendes gegenseitiges Vertrauen und Verständnis aufgebaut ist, dann kann der Prozess direkt erfolgen. 

Weitere positive Effekte der vertraulichen Behandlung des Feedback ist, dass die Bereitschaft der Feedbacknehmer steigt, sich eine Rückmeldung einzuholen. Zudem ist es wichtig, dass im Prozess berücksichtigt wird, welche Personen Feedbackgeber sind. Da gilt, dass diese ausreichend umfänglich sich einen Einblick bzw. Überblick über das Führungsverhalten verschaffen können. Also dass diese eine grundsätzliche Basis für ein hinreichendes Feedback haben. 

Das waren ein paar wichtige Fact’s zum Feedback von 90 bis 360 Grad. Falls Sie Unterstützung bei der Einführung und Implementierung benötigen, helfen wir Ihnen gerne weiter.

Autor:

Dr. Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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