Shiny Object Syndrom Hettl
Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
10. Dezember 2020
Shiny Object Syndrom Hettl
Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
10. Dezember 2020

Shiny Object Syndrom

Shiny Object Syndrom oder auf gut deutsch: das muss ich unbedingt auch haben oder auch machen. Dieses glitzernde Objekt zieht wie magische alle in den Bann. Also was ist das next shiny Object, was ist das nächste Thema, was ist die nächste Killerapplikation, die uns alle in den Bann zieht. Gerade in der aktuellen C19 Krise und zum Jahreswechsel 2020/2021 fragen sich das viele gerade. 

Aufmerksamkeit ständig auf etwas Neuem

Vom Shiny Object Syndrom spricht man, wenn jemand seine Aufmerksamkeit ständig auf etwas Neues richtet. Das ist wie bei kleinen Kindern, die wenn sie etwas Glitzerndes sehen, alles andere vergessen und sich dem neuen Objekt zuwenden. Sie begeistern sich schnell für ein neues Spielzeug und verlieren kurz darauf wieder das Interesse daran. Es taucht ein neues Shiny Object auf, das sie wieder in ihren Bann zieht.

Das haben wir im Bereich der Mitarbeiterführung auch ganz oft, dass viele dem Shiny Object Syndrom erliegen. Einer unserer Kunden, ein Mittelständler, hat sich beim Nr. 1 Anbieter im Markt, für viel Geld, eine Software für Feedback zum Mitarbeiterjahresgespräch gekauft. Er meint das wäre für seine Firma entscheidend wichtig.

Basic’s fehlen

Was wir dann im Rahmen unserer Beratung feststellten, war das nicht das was er brauchte. Sondern er hatte nicht mal die Basic’s des Mitarbeiterjahresgesprächs sauber strukturiert. Geschweige denn einen stringenten Prozess zur Durchführung der Mitarbeiterjahresgespräche etabliert.

Es wird immer wieder nach den neusten Tools und Trends im Bereich der Mitarbeiterführung gefragt. Dabei wäre es erst mal sinnvoll, die Grundlagen zu beherrschen. Das ist eine Ablenkung, denn als aller erstes geht es darum, die Basis zu legen. Also wird der situativ richtigen Führungsstil praktiziert. Werden aufeinander aufgebaute Quartals- und Mitarbeiterjahresgesprächen durchgeführt. Sind individuelle Ziele zur Schaffung von Motivation und Klarheit etabliert. Ist die gemeinsame Unternehmensvision formuliert und werden erfolgreich A-Mitarbeiter eingestellt. 

Fokus und Energie auf die Basic’s 

Doch das fehlt meist. Denn bevor die Grundlagen nicht sitzen, brauchen die meisten Firmen nicht Ausschau halten nach den neuesten Trends und Tools in der Mitarbeiterführung. Richten Sie Ihren Fokus und Ihre Energie lieber auf die Themen, die Sie aktuell noch nicht funktionieren. Erst wenn diese Basic’s umgesetzt sind, etabliert sind und funktionieren, dann können Sie den Standard verbessern. Also erst die Basic’s und dann das „Next Shiny Object!

Autor:

Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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