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Mit Sofortkritik mehr erreichen

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
19. November 2020
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Mit Sofortkritik mehr erreichen

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
19. November 2020

Mit Sofortkritik mehr erreichen

Mit Sofortkritik mehr erreichen, zeigt Ihnen als Führungskraft einen Weg auf, wie Sie Kritik an Ihrem Mitarbeiter positiv formulieren. Zudem adressieren Sie Ihren Mitarbeiter das in der Situation in einer Minute. So stären Sie die Zusammenarbeit. 

Kritik anbringen in der Situation

Ihr Führungsalltag ist sicher herausfordernd und anspruchsvoll. Es kommt immer wieder mal vor, dass  Sie Kritik üben müssen. Und das direkt in der aktuellen Führungssituation. Sie haben den Impuls, das  jetzt und gleich zu tun. Dann hilft Ihnen die Sofortkritik das auch konstruktiv zu tun. Denn wie sagte Mark Twain schon “Ich habe kein Problem mit Kritik, aber Sie muss mir gefallen”.

8 Schritte zur Sofortkritik 

Kritik zu äußern ist wichtig, kann aber auch heikel sein. Denn es besteht beim kritisieren die Gefahr, dass Sie diese zu direkt und pauschal formulieren. Oder aber Ihr Tonfall passt nicht und Sie verschlimmern damit möglicherweise nur die Situation. Dass Ihnen das nicht passiert, hier die 8 Schritte für den Ansatz der konstruktiven Kurz Kritik:

1. Kritikthema direkt ansprechen

Wenn Ihnen ein Verhalten Ihres Mitarbeiters auffällt, dass Sie so nicht tolerieren können, dann sprechen Sie es direkt an. Bevor Sie das tun, holen Sie sich selbst von einer möglichen “emotionalen Ärgerebene” zurück auf eine professionelle Augenhöhe. Dies hilft Ihnen Ihren Mitarbeiter im passenden Tonfall zu adressieren. Holen Sie drei Mal tief Luft und lassen Sie den Ärger entweichen. Dann sagen Sie: “Herr Mitarbeiter, mir ist aufgefallen …” oder “Herr Mitarbeiter ich habe festgestellt, dass Sie …”.

2. Feststellung machen

Sagen Sie Ihrem Mitarbeiter, dass das nicht dem entspricht, was Sie vereinbart haben. Oder sagen Sie ihm, dass das nicht den geltenden Regeln entspricht. Möglicherweise haben Sie die Regelung parat bzw. zeigen ihm eine E-Mail, wo das vereinbart wurde. Sagen Sie: “Das entspricht nicht unserem Vorgehen (Procedere/Regeln/Standard)”.

3. Äußeren Sie Ihre Sorge

Im nächsten Schritt geht es darum, dass Sie Ihre emotionale Befindlichkeit äußern. Zeigen Sie sich besorgt. Ein guter Satz ist: “Das bereitet mir Sorge”.

4. Emotionaler Verstärker

Verstärken Sie Ihre emotionale Botschaft indem Sie mit einer Ich-Botschaft Ihre Gefühle äußern. Sagen Sie: “Ich bin enttäuscht von Ihren Verhalten” oder “Ich bin echt frustriert über Ihr Verhalten”.

5. Veränderungstrigger aktivieren

Jetzt ist es wichtig, dass Sie bei Ihrem Mitarbeiter einer Veränderungstrigger aktivieren. Sie möchten, dass Ihr Mitarbeiter das Verhalten auch wirklich ändert. Das heißt, hier müssen Sie bei ihm einen emotionalen Anker setzen. Schauen Sie Ihrem Mitarbeiter in die Augen und sagen Sie: “So kenne ich Sie nicht”. Dann schauen Sie ihn weiter an und machen eine Sprechpause von ca. 10 Sekunden. Das wirkt sehr gut als nachhaltiger Veränderungstrigger.

6. Loben Sie Ihren Mitarbeiter

Jetzt ist es wichtig, dass Sie Ihren Mitarbeiter loben. Das heißt, Sie sollten ihm etwas sagen, was auf ihn in der Situation auch zutrifft. Sagen Sie ihm: “Sie sind doch normalerweise ein verlässlicher Mitarbeiter” oder “Sie sind doch ein kompetenter Mitarbeiter und gerade deshalb bin ich jetzt echt enttäuscht”.

7. Blick in die Zukunft richten

Dann ist es wichtig, dass Sie lösungsorientiert in die Zukunft blicken. Sagen Sie “Für die Zukunft (für das nächste Mal) möchte ich, dass Sie das …”

8. Bedanken Sie sich

Zum Abschluss ist es wichtig, dass Sie sich bei Ihrem Mitarbeiter bedanken und ihm nochmal Ihre Wertschätzung ausdrücken. Sagen Sie “Herr Mitarbeiter vielen Dank”.    

So gelingt es Ihnen in einer akuten Kritiksituation einerseits Ihrem Impuls des Ansprechens nachzukommen und dies andererseits auch in konstruktiver und insbesondere nachhaltiger Art zu tun. Denn es geht ja darum, dass dies zukünftig nicht wieder vorkommt.      

Autor:

Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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