Emotionale Kompetenz Hettl

Emotionale Kompetenz

Autor: Hettl Consult
24. September 2020
Emotionale Kompetenz Hettl

Emotionale Kompetenz

Autor: Hettl Consult
24. September 2020

Emotionale Kompetenz

Emotionale Kompetenz ist die Schlüsselkompetenz für jede Führungskraft. Es ist die zentrale Kompetenz, wenn es darum geht, als Führungskraft Mitarbeiter mitzunehmen, zu erreichen und auf Augenhöhe, wertschätzend zu führen. Das aktuelle Selbstbild zur eigenen Einschätzung, inwieweit sich  Führungskräfte selbst als gute Führungskraft einschätzt, zeigt nach der Gallup Befragung von 2019 einen Wert von 97%. Mitarbeiter sehen das deutlich anderes.

Emotional intelligente Führungskräfte

Was zeichnet nun emotional intelligente Führungskräfte aus. Es sind diese fünf zentralen Elemente der emotionalen Intelligenz, die auch bei Führungskräften eine wichtige Rolle spielen:

  • Selbstbewusstsein also die Fähigkeit, die eigenen Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen, zu akzeptieren, zu verstehen und deren Wirkung auf andere einschätzen zu können.
  • Selbstmotivation oder Begeisterungsfähigkeit für die Arbeit und die Fähigkeit, sich selbst motivieren zu können – unabhängig von finanziellen Anreizen oder Status.
  • Selbststeuerung, planvolles Handeln in Bezug auf Zeit und Ressourcen.
  • Soziale Kompetenz, die Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und tragfähige Beziehungen aufzubauen.
  • Empathie, die Fähigkeit, die eigene und die emotionale Befindlichkeiten anderer Menschen zu verstehen, um angemessen darauf zu reagieren.

Emotionale Kompetenz ist erfolgsentscheidend 

Soziales Verhalten von Führungskräften äußert sich in Empathie, Serviceorientierung, der Fähigkeit zur Anpassung, in der Art zu kommunizieren oder im Umgang mit Konflikten. Hier gibt es große Unterschiede, wie Führungskräfte agieren. Diese zeigen sich dann im Leistungsvermögen und in der Produktivität der Führungskraft und ihres Teams.

Gerade in Krisensituationen kommt es nicht allein auf Fachwissen, sondern im besonderen Maße auf  emotionale Intelligenz an. Denn Stress hat große Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des Gehirns. Wenn die Hormone Adrenalin oder Cortisol ausgeschüttet werden, verbessert das bis zu einem gewissen Grad die Leistungen. Doch wenn das Gehirn zu viel davon bekommt, können wichtige kognitive Funktionen aussetzen.

In Experimenten haben Forscher festgestellt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann die meisten Stresshormone ausschütten, wenn Vorgesetzten sie deutlich kritisieren. Gerade für Mitarbeitergespräche, wie zum Beispiel in einem Kritikgespräch oder Feedbackgespräch, ist diese Erkenntnis wichtig. Je nachdem, in welcher Art und Weise Tonalität sie geführt werden, können Führungskräfte damit emotionalen Schaden bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anrichten.  Deshalb ist die emotionale Kompetenz eine entscheidende Schlüsselkompetenz für jede Führungskraft.

Autor:

Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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