Boiling Frog Syndrom
Boiling Frog Syndrom – Kennen Sie die Geschichte vom Frosch im Topf, in der Fachliteratur auch bekannt ist als das Boiling Frog Syndrome?
Er springt nicht raus
Die Geschichte geht so: Versucht man einen Frosch in heißes Wasser zu setzen, wird dieser sofort wieder herausspringen. Obwohl Frösche Kaltblüter sind und ihre Körpertemperatur der Umgebung anpassen, spürt er unmittelbar die Gefahr für Leib und Leben. Ganz anders, wenn man einen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser setzt und diesen ganz langsam erhitzt. Obwohl es für den Frosch darin immer unbequemer wird, bleibt er sitzen, passt sich an und harrt aus – so lange, bis es für einen Absprung zu spät ist und er verbrüht.
Nicht wenige von uns verhalten sich exakt wie ein Frosch. Haben sie sich erst einmal akklimatisiert und mit ihrem Umfeld arrangiert, harren sie in ihrer Komfortzone aus – obwohl sie durchaus bemerken, dass die Bedingungen um sie herum immer schlechter werden.
Nicht zu lange verharren
Die Quintessenz daraus: Wenn Sie feststellen, dass Sie in Ihrem Job in einem Topf auf einer eingeschalteten Herdplatte sitzen, dann verfallen Sie nicht in klassische Begründungen, um dort zu verharren. Viele dieser typischen Erklärungen klingen nur am Anfang klug und plausibel. Am Anfang sind die Unterschiede womöglich noch gering, sodass sie kaum auffallen. Aber auf lange Sicht, ist es ein dramatischer Kurswechsel.
Wie bei der Navigation im All: Schon eine minimale Abweichung – und Sie landen Lichtjahre entfernt ganz woanders.
Autor:
Dr. Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.
Mehr Informationen unter: Hettl Consult