Smalltalk-Tipps-im-Business-Hettl

Smalltalk-Tipps im Business

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
23. April 2020
Smalltalk-Tipps-im-Business-Hettl

Smalltalk-Tipps im Business

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
23. April 2020

Smalltalk-Tipps im Business

Smalltalk-Tipps im Business sollen Ihnen helfen, dem nicht immer ganz einfachen Smalltalk zu führen. Gerade für eher introvertiertere Menschen stellt dies immer wieder eine Herausforderung dar. Aber nicht nur für diese, denn es stellt sich immer die Frage, was denn der richtige Anknüpfungspunkt bzw. Gesprächsstoff sein kann.

Diese folgenden Smalltalk-Tipps im Business helfen Ihnen dabei, den richtigen Einstieg zu finden und das „Eis zu brechen“. Ob bei Terminen, Messen, Tagungen, beim Business Lunch, in der Teeküche oder im Fahrstuhl. Überall dort können Sie mit einem freundlichen Dialog beginnen und diesen auch zu einem kürzeren oder längeren gelungen Gespräch fortführen.

Icebreaker: Smalltalk-Aufhänger zum Einstieg

Der Einstieg ist immer eine Herausforderung. Das trifft natürlich auch auf den Smalltalk im geschäftlichen Bereich zu. Mit den folgenden Tipps schaffen Sie den Einstieg garantiert.

Grundsätzlich gilt, dass Sie mit der richtigen Einstellung in ein Smalltalk Gespräch gehen. Zum einen geht es ‚Ihrem Gegenüber sicher genauso wie Ihnen und er oder sie ist froh, wenn Sie mit einem „opener“ das Gespräch eröffnen. Zum anderen hilft Ihnen eine grundsätzlich positive Einstellung und damit Ausstrahlung. Wenn Sie offen und freundlich mit einem Lächeln im Gesicht auf andere zugehen, dann werden die sich sicher auch entsprechend verhalten. Genau so müssen Sie das sehen, dann fällt Ihnen der Einstieg schon wesentlich leichter und wird ganz normal für Sie.  

Folgender Tipp vorweg. Formulieren Sie Ihre Fragen im Smalltalk immer in offener Form. Das heißt arbeiten Sie mit den W-Fragen: „wie“, „was“, „wann“, „wo“, „warum“, denn das hält den Gesprächsfluss wesentlich besser im Laufen als wenn Fragen einfach nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können.

Smalltalk-Tipps im Business – Basistipps   

Die folgenden Tipps geben Ihnen mehrere bewährte und gute Aufhänger, die Sie immer einsetzen können und Ihnen beim Smalltalk helfen.  

Tipp Nr. 1: Der Anlass – die Einladung

Es gibt ja immer einen Anlass, warum Sie zu einem Event, einer Veranstaltung, einem Meeting oder Business Lunch eingeladen wurden. Das ist der perfekte Einstieg. Denn Sie können ja Ihren Gesprächspartner fragen, was ihn/sie denn hierher bringt. Woher er/sie denn den Gesprächspartner kennt. Was denn seine Rolle bei einem Gespräch ist oder wie er denn gewisse fachliche Themen, die bearbeitet werden sieht.   

Tipp Nr. 2: Das Wetter – die Notfallvariante

Die Notfallvariante ist das klassische Thema Wetter zu betrachten. Das ist zwar nicht sehr kreativ jedoch lässt sich dieser Einstieg als Notnagel und Notfallvariante betrachten. Denn jeder kann dazu etwas sagen. Gerade bei externen Terminen und Tagungen, bei denen Sie und Ihr Gesprächspartner angereist sind, eignet sich das Wetter als Aufhänger. Insbesondere dann, wenn sie eine Wetterkapriole, wie Gewitter, Sturm oder Dauerregen erlebt haben und über die damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Anreise berichten können.

Tipp Nr. 3: Die Anreise – Weg und Beschreibung

Stets ein guter Aufhänger ist die Frage nach der individuellen Anreise. Konkret, wie denn die Anreise grundsätzlich war, mit welchem Reisemittel angereist wurde, ob es denn auch Stau gab, ob der Parkplatz gleich gefunden wurde, ob die Beschreibung zum Ort gut war, etc. Und dann kann sich auch die Frage nach der dem Anschlusstermin stellen oder auf welcher Art Ihr Gesprächspartner denn wieder zurückkommt, ob er übernachtet oder nach Hause fährt usw.

Tipp Nr. 4: Der Ort – Gebäude und Räumlichkeiten

Ein weiteres gutes Smalltalk-Thema fürs Business ist der Ort der Zusammenkunft. Wenn Sie bei Ihrem Kunden eingeladen sind, dann können Sie das Gebäude oder die Räumlichkeit gleich mit einem Lob verbinden. Sagen Sie etwas über das ausgefallene Raumkonzept, die außergewöhnliche Architektur, die Größe der Räumlichkeit oder ähnliches. Auch Bilder, die Dekoration oder außergewöhnliche Farben oder Formen können Ihnen als Gesprächsaufhänger dienen.

Tipp Nr. 5: Die Getränke – der Kaffee und mehr

Zu Beginn fragt Sie Ihr Gegenüber sicher erst mal, ob Sie etwas zu trinken mögen. Auch hier haben Sie einen Aufhänger für einen Icebreaker. Loben Sie den Cappuccino, die Tasse, den Löffel, das originelle Glas. Und empfehlen Sie Ihr Getränk Ihrem Gesprächspartner weiter. Oder sagen Sie warum Sie gerade lieber Tee als Kaffee trinken.

Tipp Nr. 6: Die Speisekarte – das Gericht und die Getränke

Häufig endet ein geschäftliches Treffen mit einem Besuch im Restaurant. Dann haben Sie ja den perfekten Einstieg für ein Thema. Die Frage, „was können sie empfehlen“ oder „was essen Sie hier immer“. Oder aber Sie sprechen Ihrerseits eine Empfehlung aus. Falls Sie das Restaurant auswählen können, fragen Sie vorher nach Präferenzen.

Tipp Nr. 7: Die Herkunft – sowohl räumlich als auch beruflich

Bei einer beruflichen Veranstaltung oder einem Meeting können Sie Ihr Gegenüber Frage, woher dieser kommt. Aus welcher Abteilung, aus welchem Bereich, was er/sie dort genau macht. Oder Sie fragen nach dem Arbeitsort- bzw. Wohnort. So können Sie auch bei einer zufälligen Begegnung Ihres Gesprächspartners im Aufzug, in welcher Abteilung oder Niederlassung dieser tätig ist. Auch interessant ist, dass Sie Ihr Gegenüber seiner Erfahrung, seinem beruflichen Hintergrund oder wo er denn studiert hat. Oder aber bei welcher Firma er den zuvor war. Das bringt eine Menge von Gesprächsstoff. Die Fragen aber bitte immer kurz kommentieren und z. B. sagen: „das ist ja interessant, da kenne ich Herrn Müller, kennen Sie den auch“. Das Gespräch soll ja als angenehm empfunden werden und der Gesprächspartner soll nicht den Eindruck haben, dass er in irgendeiner Form ausgefragt wird.  

Smalltalk-Tipps im Business – Profitipps

Ist Ihnen erst mal der Gesprächseinstieg gelungen, dann können Sie das Gespräch ja weiter vertiefen. Damit Ihnen das gelingt hier ein paar Follow-up Tipps:

Tipp Nr. 8: Persönliche Interessen – Sport, Reisen, Essen, Kultur

Wenn Sie an Ihre privaten Gespräche mit Freunden, Bekannten und Verwandten denken, dann können Sie sich mit diesen ja auch stundenlang unterhalten. Die Herausforderung liegt darin, dass Sie mögliche gemeinsame Interessen mit Ihrem Gesprächspartner finden. Dann gibt schnell das eine das andere Wort. Sobald Sie wissen, wofür Ihr Gegenüber sich interessiert, können Sie das Thema weiterspinnen. Es kann um Fußball gehen, über Formel 1, Golf oder bei Männern meist ein Thema Autos oder Uhren. Was auch möglich ist, dass Sie über einen aktuellen Kinohit, ein interessantes Theater- oder Opernstück. Oder aber über ein interessantes Konzert. Natürlich geht auch Urlaub, Kinder oder Familie. Sollten Sie die persönlichen Vorlieben nicht kennen, können Sie ja danach fragen. Sind Sie dabei aufmerksam und beobachten Sie Schlüsselanhänger, Uhren, Smartphone Hüllen, ausgefallene Stifte oder Ähnliches, das gibt Ihnen immer einen Anknüpfungspunkt.

Tipp Nr. 9: Berufliche Interessen – Vertiefung

Möchte Ihr Gesprächspartner weniger über persönliche Hobbies oder Interessen sprechen, dann bleiben Ihnen natürlich die Vielfalt der beruflichen Themen. Erfragen Sie seine Meinung über ein aktuelles Trendthema Ihrer Branche oder aber ein Schwerpunktthema auf der Veranstaltung oder Messe, auf der Sie sich befinden. Wichtig ist, dass Sie auf die Zeit achten und nicht zu stark in die Tiefe eintauchen. Vorausgesetzt ist, dass Sie noch mit anderen Teilnehmern sprechen möchten. Was ganz clever ist, dass Sie anbieten, die Unterhaltung im Anschluss fortzusetzen.

Tipp Nr. 10: Wiedersehen – Man sieht sich immer zweimal

Für gewöhnlich begegnen Sie sich mit Ihrem potenziellen Geschäftspartnern ja öfter. Sollten Sie sich mit Ihrem Gesprächspartner also nochmal treffen, dann können Sie ja ganz einfach an Ihr Gespräch aus Ihrem letzten Treffen anknüpfen.

Tabuthemen im Business Smalltalk

Während sich eine ganze Vielzahl von Aufhängern zum Smalltalk ergeben, gibt es auch Themen die Sie auf jeden Fall vermeiden sollten. Denn hier lauern große Smalltalk Fettnäpfchen. Diese Themen sind:

  • Politik und Religion
  • Ehe, Beziehung und Partnerschaft
  • Finanzielle Aspekte
  • Negatives über Kunden, Wettbewerber, Kollegen oder den Arbeitgeber

Wert des Smalltalks

Die oben vorgeschlagenen Smalltalk-Tipps im Business sollen Ihnen helfen, Ihre Hemmnisse und Hürden im Business Smalltalk zu überwinden. Wenn Ihr Smalltalk zudem gut verlaufen ist, dann empfiehlt es sich Ihre Visitenkarte parat haben oder Ihr Smartphone parat zu haben. So können Sie direkt eine Anfrage bei XING, LinkedIn und Co. stellen und so mit Ihrem Gesprächspartner in Kontakt bleiben.

Autor:

Dr. Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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