Manfred-Walters-Überlebenswillen-Hettl

Manfred Walters Überlebenswillen

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
7. November 2019
Manfred-Walters-Überlebenswillen-Hettl

Manfred Walters Überlebenswillen

Autor: Matthias Hettl
Autor: Hettl Consult
7. November 2019

Manfred Walters Überlebenswillen

Manfred Walters Überlebenswillen rettete ihn vor dem Tod. Die schier unglaubliche Zeit von eine Woche überlebte er nach dem Sturz in eine Gletscherspalte.

Wie kann ein Mensch so etwas überleben. Diese Frage stellten sich die Ärzte der Innsbrucker Universitätsklinik, als der 70-ig jährige Bergsteiger aus dem bayrischen Ort Schmidmühlen im Kreis Amberg-Sulzbach per Helikopter in ihr Krankenhaus eingeliefert wurde. Sie waren sich nach Gesprächen mit ihm sicher, es war zum Großteil seine mentale Stärke und sein unbändiger Überlebenswillen.

Die Hoffnung nie aufgegeben

Was sein großer Vorteil war, Manfred Walter ist passionierter Bergsteiger und er war gut trainiert, gut ausgerüstet und konnte sich gut organisieren. Die Tafel Schokolade in seinem Rucksack habe er daher sofort rationiert und jeden Tag nur ein kleines Stückchen gegessen. Dazu habe er Gletscherwasser, das im Sommer tropft, getrunken. Vor allem aber habe er „nie die Hoffnung aufgegeben, dass er seine Familie wiedersieht“.

Der Bayer war am Morgen des 8. August 2012 zu seiner Wanderung aufgebrochen. Das hat der Wirt der Hütte auch so bestätigt, in der er zuletzt übernachtet und gesehen wurde.

Gewartet und gedöst

Wenig später fiel er 20 Meter in eine vom Nassschnee zugedeckte schulterbreite Gletscherspalte. Seinen Rucksack, konnte er retten und er hatte beim Sturz ziemliches Glück, da er sich nur leicht verletzte. Für ihn war klar, er durfte nicht einschlafen, maximal vor sich hindösen. So wechselte er seine Positionen im Sitzen, im Stehen und auf ein Eispodest gestützt. Denn er wusste, wenn er einschläft, wacht er im Jenseits wieder auf. Er habe tagsüber immer wieder nach Hilfe gerufen, in der Nacht, in eine Rettungsfolie eingewickelt, nur leicht vor sich hingedöst.

Auch kamen ihm während der Stille und Kälte Gedanken über über seinen Tod. Er hat jedoch für sich beschlossen: „Jetzt noch nicht.“ Laut Aussage des Hüttenwirt war Manfred Walter alleine und ohne Anmeldung unterwegs. Daher fiel seine Abwesenheit auch niemandem auf. Großes Glück hatte als sich drei weitere Bergsteiger auf der gleichen Route befanden, seine Hilferufe hörten und bei der Bergrettung Alarm schlugen.

Schwierige Bergung

Die Bergung gestaltete sich schwierig, es gelang der Bergrettung jedoch mit dem Einsatz von Eisschrauben, eine Seilverankerung aufzubauen. So konnte Manfred Walter dann mit Hilfe eines Seilzugs geborgen werden. Er war total erschöpft, total mitgenommen und total durchnässt aber ansprechbar.

Er habe neben seinem unglaublichen Überlebenswillen auch unglaubliches Glück gehabt. Trotz allem war der gesundheitliche Zustand des 70ig-jährigen nach Einlieferung in das Krankenhaus aber sehr stabil. Es ist ein kleines Wunder, da Experten kein Fall bekannt ist, dass jemand je so lange in einer Gletscherspalte überlebt hat. Trotz allem Glück, was man in dieser extremen Situation haben muss, war es Manfred Walters Überlebenswille, der in am Leben gehalten hat.

Über den Autor:

Dr. Matthias Hettl ist bekannt als internationaler Managementberater. Er trainiert und coacht Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte. Zudem vertrat er eine Professur für Management und verfügt über langjährige Führungsexpertise. Erfahrung hat er als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Management- und Führungsexperte ist er ein gefragter Speaker.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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