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Leadership Exzellenz – so gelingt’s !

Autor: Hettl Consult
2. Januar 2017
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Leadership Exzellenz – so gelingt’s !

Autor: Hettl Consult
2. Januar 2017

Leadership Exzellenz – ein Mini-Check-up

Leadership Exzellenz: Der folgende Test gibt Ihnen einen  Eindruck wie gut Ihr Unternehmen im Umgang mit Leadership ist. Dieser basiert auf den Büchern von Peters & Waterman “Auf der Suche nach Spitzenleistungen”. Gehen Sie die Fragen durch und antworten Sie entweder mit “ja”, “nein” oder “weiß ich nicht”:

  • 1. Steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt der Unternehmensausrichtung?
  • 2. Denken und handeln die Mitarbeiter innovativ, kundenorientiert und kostenbewusst?
  • 3. Sind Unternehmensziele und definierte Ziele für alle Mitarbeiter als Messgrößen definiert?
  • 4. Ist ständige Lernbereitschaft und flexibles Reagieren auf Veränderungen kein Diskussionsthema mehr mit Ihren Mitarbeitern?
  • 5. Empfinden sich die Führungskräfte als Coaches der Mitarbeiter, ohne straffe Führung, falls  notwendig, vermissen zu lassen?
  • 6. Weiß das Unternehmen um die Potenziale der Mitarbeiter und werden diese gezielt gefördert und ausgeschöpft?
  • 7. Werden Leistung und Erfolg der Mitarbeiter im Unternehmen honoriert?
  • 8. Haben Sie ein Feedbacksystem um Ihren Mitarbeitern Orientierung über Ihre Performance in den ‚soft skills’ zu geben?
  • 9. Werden Handlungs- und Entscheidungsfreiräume geschaffen und von den Mitarbeitern genutzt?
  • 10. Investieren Sie in kontinuierliche Mitarbeiterentwicklung?

Haben Sie 8-mal und mehr mit jageantwortet, dann ist Ihr Unternehmen excellent. Mehr als 4-mal mit ‘weiß nicht’ dann bietet sich eine qualifizierte Analyse der Erfolgspotentiale an. Mehr als 4-mal mit ‘nein’, dann heißt das , Sie müssen etwas unternehmen, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Leadership Exzellenz – Ihr Führungsverhalten entscheidet

In ‚exzellenten Unternehmen’ wird ‚exzellent geführt’. Die Erreichung der ‚Excellence’ wird stark durch das Führungsteam und deren Führungsstil beeinflusst. Der geeignete Führungsstil zur Erreichung von effektiven Ergebnissen hängt immer auch von der jeweiligen Führungssituation ab.

Da die Forschung in den letzten Jahrzehnten eindeutig die Behauptung gestützt hat, dass es den ‚besten’ Führungsstil nicht gibt, kann jeder der vier folgenden Grundstile, effektiv oder ineffektiv sein.

Strukturieren – Anweisen 

Einem jungen, unerfahrenen Mitarbeiter werden Sie aufgrund seiner geringen Berufserfahrung genaue Anweisungen und Erläuterungen geben. Sie sagen dem Mitarbeiter, was er wann, wie, wo, in welchem Umfang und mit wem zu tun hat. Sie überprüfen, ob er Ihre Anweisungen verstanden hat. Dabei achten Sie auf eine freundliche, sachlich und konstruktiv Art der Kommunikation.

Argumentieren – Trainieren

Der zweite Führungsstil ist das Argumentieren. Diesen Mitarbeiter müssen Sie von Ihrer Vorgehensweise fachlich überzeugen, da er/sie die Zusammenhänge noch nicht kennt. Dieser Führungsstil gibt Erklärungen und Begründungen und bemüht  sich um das Verständnis des Mitarbeiters.

Partizipieren – Coachen

Bei dieser Art des Führungsstils, beteiligen Sie den Mitarbeiter an der Lösung, Sie fragen ihn nach seiner Meinung. Durch dieses Vorgehen ermutigen Sie ihn zu selbständigen Aktivitäten, bzw. Sie appellieren an seine Mitarbeit. Dieser Mitarbeiter ist zögerlich, kennt jedoch die Lösung selbst.

Delegation – Übergeben

 Bei der Delegation wird das Ziel formuliert, die notwendigen Vollmachten und Kompetenzen übertragen und Sie interessieren sich für das Ergebnis. Nur durch Delegieren haben Sie die Möglichkeit, ihre eigenen Fähigkeiten zu vervielfältigen.

Leadership Exzellenz – der Reifegrad entscheidet

Um festzustellen, welcher Führungsstil in einer bestimmten Situation der angemessene ist, muss zunächst der ‚Reifegrad’ des Mitarbeiters bestimmt werden. Der Reifegrad eines Mitarbeiters ergibt sich einerseits durch die Ausbildung, Kenntnisse und  Erfahrungen, die wir in diesem Sinne als ‚Fähigkeiten’ bezeichnen.

Die zweite Variable ist die Motivation und das Engagement des Mitarbeiters sowie seine Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Diese wird als ‚Willigkeit’ bezeichnet. Die Definition des Reifegrades bzw. der Entwicklung von Mitarbeitern ist ausschließlich in Bezug auf bestimmte auszuführende Aufgaben hin zu sehen. Das heißt, dass Ihr Mitarbeiter an sich nicht reif oder unreif sein kann. Mitarbeiter zeigen vielmehr verschiedene Reifegrade, je nachdem, wie das Ziel und die Aufgabe aussehen.

Reifegrad sucht Fühungsstil

Sie müssen sich bei jeder Führungssituation erneut fragen, welchen Reifegrad Ihr Mitarbeiter hat. Diesen erhalten Sie im wesentlichen über seine Reaktion also sein Verhalten in der jeweiligen Situation. Dabei bewerten Sie immer die beiden Variablen ‚Fähigkeit’ und ‚Willigkeit’ und reagieren dann mit den oben beschrieben Führungsstilen effektiv und tragen zur “Exzellenz in Leadership” in Ihrem Unternehmen bei.

Über den Autor:

Dr. Matthias Hettl ist als international bekannter Managementberater, Trainer und Coach für Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte tätig. Er vertrat eine Professur für Management, verfügt über langjährige Führungserfahrung, u. a. als Aufsichtsrat, Geschäftsführer sowie auch international als Consultant bei den Vereinten Nationen. Als renommierter Speaker ist er ein gefragter Management- und Führungsexperte.

Mehr Informationen unter: Hettl Consult

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